Nach dem Abstieg aus der 3. Bundesliga gab es für die DJK Gmünd endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Was der Schlüssel zum Dreisatzsieg gegen die TG Bad Waldsee war.

Mit einem klaren 3:0-Sieg haben Gmünds Volleyballerinnen (beim Block) ihr erstes Heimspiel der Regionalliga Süd gegen Bad Waldsee gewonnen.

Nach 75 Minuten war in der Straßdorfer Römersporthalle der erste Saisonsieg im zweiten Spiel unter Dach und Fach: Spielführerin Alisia Weber verwandelte mit einem Aufschlag den ersten Matchball zum 25:19 bei einer 2:0-Satzführung (25:20, 25:22). Neben den drei Zählern und dem Sprung auf Platz vier gab es vom Heimpublikum den verdienten Applaus. Trotz Höhen und einigen Hängern kamen nie Zweifel am Sieg der Gmünderinnen auf, die wie zum Rundenstart in Ditzingen (2:3) auf die etatmäßige Zuspielerin Carmen Feistritzer verzichten mussten. Die Senioren-Nationalspielerin wird am kommenden Samstag beim zweiten Heimmatch gegen Kleinsteinbach (19 Uhr, Römersporthalle) wieder dabei sein, dafür muss die DJK wie gegen Bad Waldsee erneut auf Stella Rubrech verzichten: Die junge Mittelblockerin hatte sich in Ditzingen im Tiebreak einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen: „Sie wird uns auf unbestimmte Zeit fehlen“, sagte Ellen Meissner, die das Team coachte.

Meissner fordert Selbstvertrauen
Teamcoach Meissner sprach von einem souveränen Sieg – Abwehr, Angriff und Annahme seien gut gewesen: „Auch über die Außen und die Mitte haben wir es gut gemacht.“ In der Mitte wurden Antonia Haag und Milana Schroeder regelmäßig mit Schnellangriffen von Lisa Denzinger eingesetzt. Über die Außen sammelten Linkshänderin Milena Wunderlich und Sarah Körger auf der Position zwei ihre Punkte, auf der Vier machten Hanna Arnholdt, Alisia Weber und Julia Zager die Zähler. Und Libera Valeska Bundschuh war stabil in der Annahme und gewohnt abwehrstark. Gmünd erspielte sich in allen Durchgängen einen kleinen und einen größeren Vorsprung. Dass die Oberschwäbinnen aber im gesamten Match auf 67 Zähler kamen, lag an den vielen Aufschlagfehlern bei der DJK. Mangelnde Konzentration und Selbstvertrauen waren die Gründe: „Ich habe dem Team gesagt, dass es seine Basics abrufen und mutig sein soll, und mit Selbstvertrauen punkten“, so Meissner.

Im ersten Durchgang war die Begegnung bis zum 11:11 ausgeglichen. Dann setzten sich die Gmünderinnen über 15:11 auf 21:16 ab und verwandelten den zweiten Satzball nach nur 20 Minuten zum 25:20.
Abschnitt zwei war geprägt von leichten Fehlern auf beiden Seiten, die DJK lag beim 10:12 erstmals zurück. Es blieb eng, bis Gmünd mit vier Punkten in Serie den Spielstand drehte und ein Waldseer Aufschlag ins Aus den ersten Satzball brachte, den Weber zum 25:22 verwandelte.

Fehlerorgie auf beiden Seiten
Bei den Gästen hatte sich immer wieder Ratlosigkeit breitgemacht, vor allem, als sie im dritten Satz rasch mit 1:5, 3:7 und 4:11 im Hintertreffen lagen. Bei der DJK klappte in dieser Phase der Block, auch die Abwehr holte etliche Bälle. Der Sieben-Punkte-Vorsprung schmolz zum 22:19 dahin, weil Gmünd der TG zu viele Zähler schenkte. Aber mit der notwendigen Konzentration machte die DJK den Sack zum 25:19 zu.
Nach Wunderlich in Ditzingen wurde diesmal Denzinger zur wertvollsten Spielerin aufseiten der Gmünderinnen ausgezeichnet.

DJK Gmünd:
Arnholdt, Bundschuh, Denzinger, Funk, Haag, Hauber, Körger, Pristl, Schroeder, Weber, Wunderlich, Zager

(Quelle: Rems-Zeitung)