Sie zählt zu den talentierten jungen Spielerinnen, die bei der DJK Gmünd in der Saison 2024/25 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft gespielt haben: Stella Rubrech. Die Damen II der DJK sind in die Landesliga aufgestiegen.
Obwohl die Gmünder Volleyballerinnen aus der 3. Bundesliga abgestiegen sind, boomt der Nachwuchs bei der DJK Schwäbisch Gmünd. Der Verein kämpft nun mit Wartelisten und einem Mangel an Trainern. Welche Erfolge die Teams dennoch feiern und welche Herausforderungen es zu meistern gilt, sehen Sie im Überblick.
Schwäbisch Gmünd. Trotz des Abstiegs der Gmünder Volleyballerinnen aus der 3. Bundesliga verzeichnet die DJK einen Boom: „Wir haben sehr viele Anfragen von Jugendlichen“, freut sich Martin Hauber.
Volleyball-Boom bei DJK: Nachwuchs strömt trotz Abstieg
Der DJK-Abteilungsleiter steht damit nicht nur vor dem Problem, bei der Suche nach einem Trainer für die Regionalligamannschaft eingebunden zu sein, sondern auch für den Nachwuchs geeignetes Personal zu finden. „Wir haben bereits Wartelisten“, ergänzt Thomas Joos, der mit der dritten Mannschaft gleichzeitig Jugendarbeit leistet.
„Meine Spielerinnen sind zwischen 14 und 21 Jahre alt, weswegen sie zum Großteil auch bei der U18 Spielpraxis sammeln können“, sagt er über sein Team, das im dritten Jahr bei den Aktiven mit lediglich zwei verlorenen Spielen in der zurückliegenden Saison den Meistertitel der Bezirksklasse IV gewann und somit den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hat. Joos wird gemeinsam mit seiner Frau Claudia die U18 an den Spieltagen betreuen.
Erfolgreiche Saison und Aufstieg für DJK-Damen III
Überhaupt können die Gmünderinnen auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Denn neben den Damen III als Direktaufsteiger kann sich die zweite Damen-Mannschaft jetzt ebenfalls über den Aufstieg in die Landesliga freuen.
Das Team von Spielertrainerin Ellen Meissner hatte in der abgelaufenen Runde 14 von 16 Spielen in der Bezirksliga IV gewonnen, war jedoch auf der Zielgeraden vom VfB Ulm II noch abgefangen worden.
Zweiter Aufstiegstraum für DJK Gmünd II: Tränen und Triumph
Für die zweite Aufstiegs-Relegation nach 2023/24 hatten sich die DJKlerinnen viel vorgenommen. Mehr als unglücklich wurden sie aber in ihrer Gruppe mit einem Sieg und einer Niederlage Letzte und verpassten die Endrunde. Weil sie mit „Tränen in den Augen und Traurigkeit im Herzen“, so Hauber, aber die beiden Platzierungsspiele gewannen, zeigten die jungen DJK-Volleyballerinnen Charakter – und der wurde nun belohnt.
Dass die DJK Gmünd II als Tabellensiebter im Gesamtranking der Relegation doch noch aufsteigt, hängt davon ab, dass Heidelberg als Zweiter der Regionalliga nachträglich aufsteigt und die Oberliga um eine Mannschaft auf zehn Mannschaften aufgestockt wurde. Damit rutschten zwei Landesligisten in die Verbandsliga – am Ende war der letzte freie Landesliga-Platz für die zweite Mannschaft der DJK Gmünd reserviert.
Junge Talente wie Stella Rubrech sichern die Zukunft der DJK
Zu den talentierten jungen DJK-Spielerinnen, auf die die Gmünder Volleyballerinnen bauen können, zählt Stella Rubrech. Sie spielte in der abgelaufenen Saison für die zweite Mannschaft, schnupperte außerdem aber auch in der ersten Mannschaft schon Drittliga-Luft.
Auch die U17 unter Sabrina Hieber, Aleksandar Maric und Leonie Hauber lieferte eine starke Saison ab und landete als Bezirksmeister auf Rang sieben bei den Württembergischen Meisterschaften in Balingen. Gemeinsam mit Ronja Krauss wird Leonie Hauber künftig die U17 übernehmen und versuchen, an die zurückliegenden Erfolge anzuknüpfen.
Die U13 von Sabrina Hieber und Aleksandar Maric hatte sich ebenfalls für die württembergische Endrunde qualifiziert und belegte dort den neunten Platz. In Mia Maric hat es nach langer Zeit wieder eine Spielerin in die Baden-Württemberg-Auswahl geschafft. „Wir sind wirklich sehr gut aufgestellt“, blickt Thomas Joos optimistisch nach vorne. Zusammen mit Co-Trainerin Chantal Spieth will er mit den Damen III die Klasse halten, wobei die Liga aufgrund der vielen Wechsel bei den Mannschaften schwierig einzuschätzen sei.
Wartelisten und Hallenzeiten: Herausforderungen beim Boom der DJK Gmünd
Damit sich die aktuellen Wartelisten bei der DJK Gmünd leeren, bräuchte es dringend zusätzliche Trainerinnen und Trainer – aber auch entsprechende Hallenzeiten. Einen Boom in diesem Ausmaß hat es in Schwäbisch Gmünd zuletzt Anfang der 1980er-Jahre gegeben: Da hatte die DJK 21 Mannschaften im Spielbetrieb und war die Nummer eins in Württemberg.
(Quelle: Rems-Zeitung)