Im dritten Heimspiel und der insgesamt vierten Begegnung der Saison der 3. Bundesliga verlieren Gmünds Volleyballerinnen gegen den TSV Auerbach mit 1:3 (25:21, 15:25, 21:25, 25:18). Warum der Sieg der angriffsstarken Hessinnen absolut verdient war.

Schwäbisch Gmünd. Personell konnte Christian Hohmann am Samstagabend in der Römersporthalle in Straßdorf aus den Vollen schöpfen. Bis auf Zuspielerin Chiara Pristl und Antonia Haag standen alle DJKlerinnen zur Verfügung – darunter die Neuzugänge Katharina Ihle, Milana Schroeder und Melanie Wunderlich. Sowie ganz neu: Rückkehrerin Hanna Arnholdt, die in Gmünd ihr Referendariat begonnen hat. Genutzt haben die Wechseloptionen am Ende wenig.

Hoffnungen nach der 1:0-Satzführung

Hatten die Zuschauer nach gewonnenem erstem Durchgang (25:21) durchaus Hoffnung auf die ersten Zähler der neuen Spielzeit gehofft, so wurden Sie eines Besseren belehrt. Der TSV Auerbach zeigte, warum er seine erste Partie beim TSV GA Stuttgart gewonnen hatte – mit überaus variablen Angriffen und Spielerinnen, die mit ihrer Durchschlagskraft und Athletik jeden Block und jede Feldabwehr vor große Herausforderungen stellt. Nicht nur Durchschlagskraft lassen die DJKlerinnen in dieser Saison zum Großteil vermissen, zudem sind sie im Angriff zu statisch, zu berechenbar. Während sich die Außenangreiferinnen gegen Auerbach in aller Regel einem Doppelblock gegenübersahen, wurden die TSV-Angreiferinnen immer wieder wunderbar freigespielt, und versenkten diese Bälle mit Schmackes. Brachten die DJKlerinnen mal einen Doppelblock zustande, wurde dieser nicht selten clever angeschlagen. Hohmann bemängelte aber nicht nur das Blockspiel: „Wir haben außerdem gerade in den Endphasen der einzelnen Sätze zu schwach aufgeschlagen.“

Neuzugang Wunderlich ist eine echte Verstärkung

In der Mitte wurde Antonia Haag schmerzlich vermisst. Mirijam Huber und Ellen Meissner machten zwar ihre Punkte, hätten aber Pausen benötigt, wie der Trainer meinte. Weil eben Gmünds Mitte für Auerbach keine echte Gefahr darstellte, konnten sich die Gäste im Blockspiel auf die Außenangreiferinnen konzentrieren. Dort zeigte Neuzugang Melanie Wunderlich, dass sie eine echte Verstärkung auf dieser Position ist. Dass die Linkshänderin nur kurz zum Einsatz kam, begründete Hohmann mit der Eingewöhnungsphase und dass er in Svenja Baur eine weitere Alternative hat, die immer für die wichtigen Punkte sorgen kann.


Es war allen bewusst, dass es nach dem Umbruch dauern wird, bis wir auf die Beine kommen.
DJK-Trainer Christian Hohmann


Kämpferisch kann den DJKlerinnen kein Vorwurf gemacht werden, spielerisch wurden den Gmünderinnen ihre Grenzen aufgezeigt – von einem Gegner, gegen den man sich Chancen auf den beziehungsweise die ersten Punkte erhofft hatte. Das gilt übrigens auch für die nächste Partie am Samstag beim VfB Ulm, wo sich Gmünd endlich belohnen möchte. „Es war allen bewusst, dass es nach dem Umbruch dauern wird, bis wir auf die Beine kommen“, bilanziert der DJK-Trainer den Saisonstart. Spätestens, wenn es gegen die anderen Teams aus dem Tabellenkeller geht, müssen die Gmünderinnen zur alten Stärke zurückgefunden haben.

DJK Gmünd: Arnholdt, Baur, Bundschuh, Denzinger, Körger, Huber, Ihle, Meissner, Pospielova, Schroeder, Weber, Wunderlich, Zager

(Quelle: Rems-Zeitung)