Zum dritten Heimspiel empfangen Gmünds Volleyballerinnen am Samstag den TSV Auerbach. Die in der Vorsaison abstiegsgefährdeten Hessinnen bezwangen jüngst überraschend Vizemeister Stuttgart. Beginn in Straßdorfs Römersporthalle ist um 19 Uhr.

Schwäbisch Gmünd. Die Tabelle der 3. Bundesliga ist noch etwas verzerrt, da manche Teams, wie die DJK, bereits drei Spiele absolviert haben, andere, wie der TSV Auerbach, erst einmal auf dem Feld gestanden haben. „Trotzdem lässt sich ein Trend erkennen“, sagt Gmünds Cheftrainer Christian Hohmann. Er musste mit seinem Team bislang gegen Mannschaften antreten, die in dieser Saison zu den Meisterschaftskandidaten zählen, beziehungsweise am Ende der Spielzeit einen der vorderen Ränge belegen werden. Das waren der TSV GA Stuttgart (1:3), der VC Offenburg (0:3) und der MTV Ludwigsburg (1:3).

Gegen Auerbach in der Vorsaison zwei Siege

Mit null Zählern liegen die Gmünderinnen damit auf dem achten Rang des zehnköpfigen Feldes. Dahinter sind der TV Villingen und Aufsteiger SG Volleys Marburg-Biedenkopf platziert – Mannschaften, gegen die es im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten gilt. Aber so weit ist es noch nicht. Zuerst steht das dritte Heimspiel der neuen Runde an. Gegner ist dabei der TSV Auerbach, gegen den die Gmünderinnen in der vergangenen Spielzeit zwei Mal gewonnen haben. Auerbach war schwer abstiegsbedroht, rettete sich jedoch mit einer unglaublichen Serie in der Rückrunde.

Diese Serie und der überraschende Auftaktsieg der Hessinnen in deren bislang einzigen Partie beim Vorjahres-Vize TSV GA Stuttgart (3:2) ist für Hohmann Warnung genug. „Allerdings ist völlig offen, was meine Mannschaft am Samstag wirklich erwartet, wenn der TSV bei uns antritt“, sagt er. Für ihn zählt natürlich in erster Linie seine eigene Mannschaft, die in Melanie Wunderlich und Milana Schroeder zwei Verstärkungen von der TSG Backnang bekommen hat. Mittespielerin Schroeder wird zwar am Samstag ausfallen, dagegen ging es die Woche über bei den angeschlagenen Spielerinnen wie Mariia Pospielova sowie den Angreiferinnen Julia Zager, Alisia Weber und Svenja Baur wieder aufwärts.

Routinierte Allrounderin als wichtiges Puzzleteil

Weil sich die zweite Zuspielerin Chiara Pristl nach ihrer Corona-Erkrankung erst wieder herantasten muss, ist Gmünds Coach umso glücklicher, dass er in Carmen Feistritzer eine routinierte Allrounderin in seinen Reihen hat. Mit ihren 49 Jahren ist sie immer noch in der Lage, auf höchstem Niveau zu spielen, und hat vor allem die Routine und Souveränität, die das neuformierte DJK-Team dringend benötigt. „Ihre positive und integrative Art hilft uns sehr weiter“, lobt Hohmann die etatmäßige Diagonalangreiferin, die ein wichtiges Puzzleteil sei, das sein Team brauche.

Im Training hatte Gmünds Trainer am Mittwoch und Freitag jeweils zwölf Spielerinnen, wodurch man unter Wettkampfcharakter trainieren und die Atmosphäre aufbauen konnte, die es laut Hohmann für Samstag braucht, „und um die eine oder andere kleine Baustelle zu überdecken“.

(Quelle: Rems-Zeitung)